Globale Moves
Der traditionelle Tübinger Erbe-Lauf ist nicht mehr geografisch begrenzt. Seit der Einführung einer zusätzlichen virtuellen Variante im vergangenen Jahr hat das Sportereignis globale Verbreitung gefunden – nicht zuletzt auch dank der intensiven medialen Begleitung über die sozialen Netzwerke.


„Der Videoclip auf LinkedIn ist kurz, er dauert etwa zwanzig Sekunden. Zu sehen sind Fritz Maier und eine Mitarbeiterin. Der Direktor unseres Teams in Singapur und seine Kollegin springen von ihren Stühlen auf – passend zum Beat der Hintergrundmusik – und plötzlich stehen sie in ihrer Sportkleidung da. Im nächsten Moment befinden sie sich schon im Freien und beginnen zu laufen. Die Miniclips sind in Zeiten von Tiktok und Instagram zu einem extrem populären Format geworden, um Botschaften zu transportieren. Influencer schwören auf die sogenannten Reels, mittlerweile auch viele Unternehmen. Im Fall der spontanen Sporteinlage der Singapurer Kollegen ging es natürlich um den Erbe-Lauf, insbesondere um den Virtual Charity Run, mit dem unser Team Menschen auf der ganzen Welt zum Laufen bewegen will.
Wie bei jedem Erbe-Lauf der Vergangenheit hat unser Unternehmen auch in diesem Jahr wieder einen Sozialpartner gewählt, der von der regen Teilnahme profitiert. Das ärztliche Missionswerk Difäm baut in Tübingen ein Hospiz und warb schon länger um Spendengelder. Unsere Geschäftsleitung verkündete, für jeden gelaufenen Kilometer der Teilnehmer fünfzig Cent beizutragen.
Die Unternehmenskommunikation setzte eine Marketingkampagne um, die sich auf die sozialen Netzwerke konzentrierte. Vor allem durch die Produktion zahlreicher humorvoller Reels, die sich im Netz schnell verbreiteten, gelang es, dem Spendenlauf einen richtigen Eventcharakter zu verleihen. Fast 170 Mitarbeiter an unseren internationalen Standorten schlossen sich einzeln oder in Gruppen dem Lauf an und trugen mit ihren Kilometern zum Wachsen der Spendensumme bei.
Schnellster Kollege bei den Erbe Roadrunners war wieder Tobias Babel, der beim Präsenzlauf zehn Kilometer in 34:22 Minuten lief. Die meisten Kilometer sammelte unsere Kollegin Christine Rupp. In acht Tagen lief sie stolze 203 Kilometer für unseren Sozialpartner.

